Kurze Analyse 2023
Das Jahr 2023 brachte uns nach langer Zeit viel Niederschläge. Zur Zeit liegen wir über 1000 Liter. Viel Sonne aber kaum Schnee. Die Jahresdurchschnittstemperatur befand sich mehr als ein Grad über dem Jahresmittelwert. Unwetter waren in unserer Region nicht zu verzeichnen.
Stellt sich immer noch die Frage, ob sich dahinter die Klimaveränderung versteckt, oder nicht. Nach „neuesten Erkenntnissen“ nun wieder doch. (Wir dürfen hier nicht Klima mit Wetter in einen Topf werfen. Der Klimawandel ist nicht von uns aufzuhalten, egal in welche Richtung es geht. Er wird von uns natürlich stark beeinflusst. Negativ, wie auch positiv. Das liegt an uns. Mit uns meine ich die Menschheit, nicht die „paar“ Einwohner in Deutschland, die zur Zeit die Welt retten wollen mit einem Klimaprogramm, dass nichts bewirken wird !!
Aber weiter in unserer kurzen Analyse, die sich nur auf das Wetter beziehen soll, auch das können wir nicht beeinflussen, ansonsten gäbe es nicht soviel Unwetter auf der Erde. Und das schon seit vielen tausend Jahren !!)
Es hat zwar in diesem Jahr wesentlich mehr Niederschläge als die Jahre zuvor gegeben, aber der Sommer war auch wieder sehr warm und trocken. Das Waldsterben, nicht nur im Oberharz, hat immer noch eine erschreckende Geschwindigkeit.
Über 2400 Stunden Sonnenschein! (Jahresmittelwert liegt bei 1440 Stunden.) Dafür aber 62 Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad. 14 Tage über 30 Grad. Rekord, : 34,2 Grad.
Positivekord: 1106,6 (567*) Liter Niederschlag. (Jahresmittelwert nur noch 822 Liter.)*2022
Zum Jahresanfang zeigte sich der Winter in den Monaten Januar/Februar normal mit ein paar cm Schnee. Die kälteste Temperatur am Boden wurde mit minus 9,1 Grad im März gemessen. Die Niederschläge in den beiden Monaten war noch im Mittelwert.
Dafür zeigte sich der Dezember 2023 schon recht winterlich mit ca. 10 cm Schneehöhe und minus 9,4 Grad.
Bilder aus den Vorjahren
Der Frühling lag mit 190 l Niederschlägen gut im Mittelwert. Unsere beiden Bäche führten in der ganzen Zeit normal Wasser. Die Sonnenstunden lagen mit 710 Stunden, weit über dem Mittelwert, bei normalen Temperaturen. Das Frühjahr zeigte sich ohne Gewitter.
Der Sommer lag mit ca. 985 Stunden Sonne sehr weit über dem Mittelwert (530 im Mittel). Einem sehr warmen Juni mit 1 Grad über dem Jahresmittel richtig sommerlich. Im Sommer wurden 8 Tage Tage mit 30 Grad erreicht. Die Niederschläge lagen bei ca. 320 Liter und lagen über dem Mittelwert. Dafür gab es kaum Gewitter und gar keine Unwetter. Die Talsperren stiegen in den normalen Wasserstand Bereich, teilweise bis in den 70 % Bereich.
Leere
Bäche, Bilder aus den Vorjahren
Unsere Bäche führten, bis zum Winter fast durchgehend Wasser.
Der Herbst war , wie nicht anders zu erwarten, relativ mild. Es gab viel Regen, sodass der Mittelwert mit ca. 290 l (Mittelwert 250 l) seit langer Zeit überschritten wurde. Auch die Talsperren zeigten normale Wasserstände. Die Sonne schien im Herbst dafür ca. 500 Stunden. Zwei cm. Schnee im November.
Der Dezember brachte Niederschlag (186,6 Liter), mit überlaufenden Talsperren und Hochwasser bis ins Jahr 2024, kaum Schnee (10 cm), aber milde Temperaturen. In diesem Monat war die Sonne für 35 Stunden zu sehen.
Seit längerer Zeit wird beobachtet, dass sich immer länger andauernde Großwetterlagen bilden, was heißen soll, dass Großwetterlagen nicht nur 7-14 Tage anhalten können, sondern Wochen, sogar Monate andauern werden. Dazu gehört nicht nur eine Hochdrucklage im Sommer mit Wärme, Trockenheit und viel Sonne, ebenso kann im Winterhalbjahr eine Westströmung mit milder und feuchter Luft entstehen und für drei Monate das Wetter bestimmen.
Siehe die letzten Winter. Bleiben wir bei dieser Erhaltungsneigung, dann werden die laufende Winter recht mild mit viel Niederschlägen, die natürlich auch mal als Schnee fallen werden.Nach den neuesten Zirkulationsmustern werden wir uns bei den nächsten Wintern öfter in einer Erhaltungsneigung befinden, was heißen soll, dass wir nicht mit einem "sibirischen Winter" rechnen müssen. In Anbetracht der wenigen Niederschläge der letzten Jahre und der damit verbundenen niedrigen Wasserständen Jahre sollten wir die zu erwartenden Niederschläge im Winter also willkommen heißen. Das ist natürlich nicht im Sinne der Wintersportler. Sollte es zu einer unerwarteten nord-ost Strömung mit viel Kälte und einzelnen Schneefällen kommen, könnte es in den Monaten Januar und Februar aufgrund der Erhaltungsneigung und der wenigen Niederschläge zu Problemen des Grundwassers, sprich unserer Wasserversorgung kommen. Seit 2019 fehlen uns noch ca. 600 Liter Niederschlag um den Jahresmittelwert zu erreichen. Dieser Mittelwert fällt ebenfalls von Jahr zu Jahr um ca. 50 Liter. (Auf 10 Jahre berechnet.) In den Medien wird oft das El Niño Phänomen angesprochen. Hierzu sollte man aber wissen, dass wir in unserer Region im Winterhalbjahr schon betroffen sein können, aber einen sehr großen Einfluss auf unser Winterwetter hat dieses Phänomen eigentlich nicht. Die Südhalbkugel ist hier schon erheblicher betroffen. Dürre und schwerste Unwetter mit weltwirtschaftlichen Folgen. Auch im Sommer brauchen wir uns keine großen Sorgen aufgrund des o.g. Phänomens zu machen. Wir verbleiben weiterhin in einer gemäßigten Zone. Auch wenn die Niederschläge zur Zeit recht mickrig waren.
© Wetterstation Badenhausen