Kurze Analyse 2022


Das Jahr 2022 brachte uns wieder einmal sehr wenige Niederschläge. Viel Sonne und kaum Schnee. Die Jahresdurchschnittstemperatur befand sich im Jahresmittelwert. Unwetter waren in unserer Region nicht zu verzeichnen.


Stellt sich immer noch die Frage, ob sich dahinter die Klimaveränderung versteckt, oder nicht. Nach „neuesten Erkenntnissen“ nun wieder doch. (Wir dürfen hier nicht Klima mit Wetter in einen Topf werfen. Der Klimawandel ist nicht von uns aufzuhalten, egal in welche Richtung es geht. Er wird von uns natürlich stark beeinflusst. Negativ, wie auch positiv. Das liegt an uns. Mit uns meine ich die Menschheit, nicht die „paar“ Einwohner in Deutschland, die zur Zeit die Welt retten wollen mit einem Klimaprogramm, dass nichts bewirken wird !!

Aber weiter in unserer kurzen Analyse, die sich nur auf das Wetter beziehen soll, auch das können wir nicht beeinflussen, ansonsten gäbe es nicht soviel Unwetter auf der Erde. Und das schon seit vielen tausend Jahren !!)

Es hat zwar in diesem Jahr etwas mehr Niederschläge als 2021 gegeben, aber der Sommer war auch wieder zu trocken und das Waldsterben, nicht nur im Oberharz, hat immer noch eine erschreckende Geschwindigkeit.


2318 Stunden Sonnenschein! (Jahresmittelwert liegt bei 1440 Stunden.) Dafür aber 68 Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad. 21 Tage über 30 Grad. Rekord, : 38,8 Grad.

Negativrekord: 567 (763*) Liter Niederschlag. (Jahresmittelwert nur noch 820 Liter.)*2021


Zum Jahresanfang zeigte sich der Winter in den Monaten Januar/Februar normal mit ein paar cm Schnee. Die kälteste Temperatur am Boden wurde mit minus 7,3 Grad im März gemessen. Die Niederschläge in den beiden Monaten war noch im Mittelwert.



Bilder aus den Vorjahren


Der Frühling lag mit 155 l Niederschlägen im Mittelwert. Unsere beiden Bäche führten in der ganzen Zeit normal Wasser. Die Sonnenstunden lagen mit 660 Stunden, weit über dem Mittelwert, bei normalen Temperaturen. Das Frühjahr zeigte sich 0hne Gewitter.



Der Sommer lag mit ca. 1030 Stunden Sonne sehr weit über dem Mittelwert (530 im Mittel). Einem sehr warmen Juni mit 1 Grad über dem Jahresmittel richtig sommerlich. Im Juli wurden 7 Tage Tage mit 30 Grad erreicht. Die Niederschläge lagen bei ca. 100 Liter und lagen weit unter dem Mittelwert. Dafür gab es kaum Gewitter und gar keine Unwetter. Die Talsperren sanken trotzdem wieder in einen niedrigen Bereich, teilweise im 40 % Bereich.


Leere Bäche, Bilder aus den Vorjahren


Unsere Bäche führten, bis zum Winter gar kein Wasser.


Der Herbst war mild mit, wie nicht anders zu erwarten. Trotz einiger Niederschläge, blieb der Regen wieder unter dem Mittelwert. Ca. 150 l (Mittelwert 250 l)Auch die Talsperren erholten sich nicht vom Niedrigwasser. Die Sonne schien im Herbst dafür ca. 500 Stunden. Kein Schnee.


Der Dezember brachte wenig Niederschlag (36,4 Liter), kaum Schnee, aber milde Temperaturen. In diesem Monat war die Sonne für 35 Stunden zu sehen.




Wieder ein Bild aus den letzten Jahren


Seit längerer Zeit wird beobachtet, dass sich immer länger andauernde Großwetterlagen bilden, was heißen soll, dass Großwetterlagen nicht nur 7-14 Tage anhalten können, sondern Wochen, sogar Monate andauern werden. Dazu gehört nicht nur eine Hochdrucklage im Sommer mit Wärme, Trockenheit und viel Sonne, ebenso kann im Winterhalbjahr eine Westströmung mit milder und feuchter Luft entstehen und für drei Monate das Wetter bestimmen.

Siehe die letzten Winter. Bleiben wir bei dieser Erhaltungsneigung, dann werden die laufende Winter recht mild mit viel Niederschlägen, die natürlich auch mal als Schnee fallen werden.Nach den neuesten Zirkulationsmustern werden wir uns bei den nächsten Wintern öfter in einer Erhaltungsneigung befinden, was heißen soll, dass wir nicht mit einem "sibirischen Winter" rechnen müssen. In Anbetracht der wenigen Niederschläge der letzten Jahre und der damit verbundenen niedrigen Wasserständen Jahre sollten wir die zu erwartenden Niederschläge im Winter also willkommen heißen. Das ist natürlich nicht im Sinne der Wintersportler. Sollte es zu einer unerwarteten nord-ost Strömung mit viel Kälte und einzelnen Schneefällen kommen, könnte es in den Monaten Januar und Februar aufgrund der Erhaltungsneigung und der wenigen Niederschläge zu Problemen des Grundwassers, sprich unserer Wasserversorgung kommen. Seit 2019 fehlen uns noch ca. 600 Liter Niederschlag um den Jahresmittelwert zu erreichen. Dieser Mittelwert fällt ebenfalls von Jahr zu Jahr um ca. 50 Liter. (Auf 10 Jahre berechnet.) In den Medien wird oft das El Niño Phänomen angesprochen. Hierzu sollte man aber wissen, dass wir in unserer Region im Winterhalbjahr schon betroffen sein können, aber einen sehr großen Einfluss auf unser Winterwetter hat dieses Phänomen eigentlich nicht. Die Südhalbkugel ist hier schon erheblicher betroffen. Dürre und schwerste Unwetter mit weltwirtschaftlichen Folgen. Auch im Sommer brauchen wir uns keine großen Sorgen aufgrund des o.g. Phänomens zu machen. Wir verbleiben weiterhin in einer gemäßigten Zone. Auch wenn die Niederschläge zur Zeit recht mickrig sind.

© Wetterstation Badenhausen