Kurze Analyse 2021


Das Jahr 2021 brachte uns wieder einmal wenige Niederschläge. Viel Sonne und gar kaum Schnee. Die Jahresdurchschnittstemperatur befand sich im Jahresmittelwert. Unwetter waren in unserer Region nicht zu verzeichnen.


Stellt sich immer noch die Frage, ob sich dahinter die Klimaveränderung versteckt, oder nicht. Nach „neuesten Erkenntnissen“ nun wieder doch. (Wir dürfen hier nicht Klima mit Wetter in einen Topf werfen. Der Klimawandel ist nicht von uns aufzuhalten, egal in welche Richtung es geht. Er wird von uns natürlich stark beeinflusst. Negativ, wie auch positiv. Das liegt an uns. Mit uns meine ich die Menschheit, nicht die „paar“ Einwohner in Deutschland, die zur Zeit die Welt retten wollen mit einem Klimaprogramm, dass nichts bewirken wird !!

Aber weiter in unserer kurzen Analyse, die sich nur auf das Wetter beziehen soll, auch das können wir nicht beeinflussen, ansonsten gäbe es nicht soviel Unwetter auf der Erde. Und das schon seit vielen tausend Jahren !!)

Es hat zwar in diesem Jahr etwas mehr Niederschläge als 2020 gegeben, aber der Sommer war auch wieder zu trocken und das Waldsterben, nicht nur im Oberharz, hat immer noch eine erschreckende Geschwindigkeit.


1329 Stunden Sonnenschein. (Jahresmittelwert liegt bei 1440 Stunden.) Dafür aber nur 46 Sommertage mit Temperaturen über 25 Grad.

Negativrekord: 763 (647*) Liter Niederschlag. (Jahresmittelwert nur noch 820 Liter.)*2020


Zum Jahresanfang zeigte sich der Winter in den Monaten Januar normal und im Februar relativ kalt mit fast 30 cm Schnee. Die kälteste Temperatur am Boden wurde mit minus 23,7 Grad gemessen. Die Niederschläge in den beiden Monaten war noch im Mittelwert.



Bilder aus den Vorjahren


Der Frühling lag mit 180 l Niederschlägen im Mittelwert. Unsere beiden Bäche führten in der ganzen Zeit normal Wasser. Die Sonnenstunden lagen mit 450 Stunden, gut im Mittelwert, bei normalen Temperaturen. Das Frühjahr zeigte sich allgemein mit zwei Gewittern.



Der Sommer lag mit ca. 600 Stunden Sonne über dem Mittelwert (530 im Mittel). Einem sehr warmen Juni mit 2 Grad über dem Jahresmittel richtig sommerlich. Im Juli wurde nur ein Tag mit 30 Grad erreicht. Die Niederschläge lagen bei ca. 270 Liter und lagen in einem guten Mittelwert. Dafür gab es kaum Gewitter und gar keine Unwetter. Die Talsperren sanken trotzdem wieder in einen niedrigen Bereich, teilweise im 40 % Bereich.


Leere Bäche, Bilder aus den Vorjahren


Unsere Bäche führten, bis auf ein paar Ausnahmetagen, durchgehend Wasser.


Der Herbst war mild mit, wie nicht anders zu erwarten. Trotz einiger Niederschläge, blieb der Regen wieder unter dem Mittelwert. 150 l (Mittelwert 250 l)Auch die Talsperren erholten sich nur leicht vom Niedrigwasser. Die Sonne schien im Herbst auch nur ca. 200 Stunden. Kein Schnee.


Der Dezember brachte wenig Niederschlag (48,8 Liter), keinen Schnee, aber milde Temperaturen. In diesem Monat war die Sonne für gerade einmal insgesamt 35 Minuten zu sehen.




Wieder ein Bild aus den letzten Jahren


Seit längerer Zeit wird beobachtet, dass sich immer länger andauernde Großwetterlagen bilden, was heißen soll, dass Großwetterlagen nicht nur 7-14 Tage anhalten können, sondern Wochen, sogar Monate andauern werden. Dazu gehört nicht nur eine Hochdrucklage im Sommer mit Wärme, Trockenheit und viel Sonne, ebenso kann im Winterhalbjahr eine Westströmung mit milder und feuchter Luft entstehen und für drei Monate das Wetter bestimmen.

Siehe die letzten Winter. Bleiben wir bei dieser Erhaltungsneigung, dann werden die laufende Winter recht mild mit viel Niederschlägen, die natürlich auch mal als Schnee fallen werden.Nach den neuesten Zirkulationsmustern werden wir uns bei den nächsten Wintern öfter in einer Erhaltungsneigung befinden, was heißen soll, dass wir nicht mit einem "sibirischen Winter" rechnen müssen. In Anbetracht der wenigen Niederschläge der letzten Jahre und der damit verbundenen niedrigen Wasserständen Jahre sollten wir die zu erwartenden Niederschläge im Winter also willkommen heißen. Das ist natürlich nicht im Sinne der Wintersportler. Sollte es zu einer unerwarteten nord-ost Strömung mit viel Kälte und einzelnen Schneefällen kommen, könnte es in den Monaten Januar und Februar aufgrund der Erhaltungsneigung und der wenigen Niederschläge zu Problemen des Grundwassers, sprich unserer Wasserversorgung kommen. Seit 2019 fehlen uns noch ca. 600 Liter Niederschlag um den Jahresmittelwert zu erreichen. Dieser Mittelwert fällt ebenfalls von Jahr zu Jahr um ca. 50 Liter. (Auf 10 Jahre berechnet.) In den Medien wird oft das El Niño Phänomen angesprochen. Hierzu sollte man aber wissen, dass wir in unserer Region im Winterhalbjahr schon betroffen sein können, aber einen sehr großen Einfluss auf unser Winterwetter hat dieses Phänomen eigentlich nicht. Die Südhalbkugel ist hier schon erheblicher betroffen. Dürre und schwerste Unwetter mit weltwirtschaftlichen Folgen. Auch im Sommer brauchen wir uns keine großen Sorgen aufgrund des o.g. Phänomens zu machen. Wir verbleiben weiterhin in einer gemäßigten Zone. Auch wenn die Niederschläge zur Zeit recht mickrig sind.

© Wetterstation Badenhausen